Ostereier gestalten – malen, tupfen, kleben oder stempeln

Farbenfrohe Eier sind an Ostern einfach ein Muss – ob nun in der ausgepusteten Variante am Strauß oder als hart gekochte Varianten mit Lebensmittelfarbe. Außerdem sind Kinder mit Begeisterung dabei, wenn es um das Bemalen, Betupfen oder Bekleben der Eier geht. Und dafür benötigen Sie auch kein umfangreiches Bastel- oder Künstlerset. Allein mit Zeitungen, Zeitschriften und etwas Kleister entstehen kleine Kunstwerke, bei denen schon Kleinkinder ab etwa 2 Jahren fleißig mitbasteln können.

Wir haben für Sie einige Ostereier-Gestaltungstipps zusammengetragen, bei denen aus wenig Bastelmaterial bzw. Malwerkzeugen tolle kleine Geschenke entstehen.

Hart gekochte oder ausgeblasene Eier?

Ausgepustete Eier können zwar in Form von Schmuck für Sträuße oder für Osternester länger genutzt werden, sie sind jedoch für sehr junge Kinderhände weniger geeignet, da hier schon etwas Feingefühl notwendig ist, um das Ei beim Verzieren nicht zu zerdrücken. Wenn Sie mit Kleinkindern Eier bemalen, bekleben oder anderweitig verschönern möchten, nutzen Sie deshalb besser gekochte Eier.

Hartgekochte Eier stellen Sie während der Verzierung am besten in einen schmalen Becher, sodass nur ein kleiner Teil vom Ei verdeckt wird. Dafür eignen sich Eierbecher, Messbecher vom Hustensaft oder Schraubdeckel von Flaschen. Bei ausgeblasenen Eiern stecken Sie einen Schaschlikspieß durch die beiden Öffnungen und fixieren den Stab, falls notwendig, mit etwas Watte oder Zellstoff an der Öffnung. Zum Trocknen stellen Sie die Stäbe mit dem Ei in ein Glas oder stecken sie in ein Styroporstück, Steckmasse oder einen Apfel.

Hart gekochte Eier bemalen, bedrucken oder bekleben

Wenn Sie die Eier nach dem Kochen mit Lebensmittelfarbe bzw. speziellen Färbetabletten einfärben, ist schon mal eine schöne Grundlage für die folgenden Verzierungen geschaffen. Natürlich können Sie auch direkt das braune oder weiße Ei verzieren, je nachdem, welche Techniken, Farb-, Formen- oder Figurenkombinationen geplant sind.

Selbstklebepunkte:

Bereits beim Färben können Sie das Ei mit Mustern gestalten. Dafür eignen sich z.B. kleine selbstklebende Punkte, die im Schreibwarenladen erhältlich sind. Diese werden auf das gekochte Ei aufgeklebt und anschließend in die Färbeflüssigkeit gelegt. Danach das Ei trocknen lassen und die Sticker entfernen, fertig ist das Punkte-Osterei.

Zitronensaft:

Alternativ können Sie mit Zitronensaft die gekochten Eier mit kleinen Punkten, Wellenlinien oder Streifen verzieren. Lassen Sie den Zitronensaft etwas trocknen und färben Sie anschließend die Eier im Farbbad. Dabei werden die Muster sichtbar, denn die Farbe haftet nur an den Stellen, an denen sich kein Zitronensaft befindet.

Zahnbürste:

Gefärbte Eier können zusätzlich noch mit kleinen Sprenkeln verschönert werden. Dafür benötigen Sie eine alte Zahnbürste und der Tisch sollte großzügig mit Zeitungspapier ausgelegt sein – Spritzgefahr! Tauchen Sie die Zahnbürste etwas in die Färbeflüssigkeit, halten Sie die Bürste leicht seitlich zum Ei und besprenkeln Sie es, indem Sie mit dem Finger über die Bürste fahren.

Ausgeblasene Eier verzieren:

Bei ausgeblasenen Eiern gibt es in puncto Farben wesentlich mehr Möglichkeiten, da Sie sich hier nicht auf Lebensmittelfarben beschränken müssen. Vor allem Acrylfarbe wird aufgrund ihrer Farbintensität gern verwendet, aber auch Wasserfarben oder Fingermalfarben eignen sich gut.

Klassische Stempel:

Besonders schnell und einfach ist das Verzieren mit Stempeln, nur beim Druck auf das Ei sollten Sie etwas vorsichtig sein. Neben typischen Frühlingsmotiven können Sie das Ei auch mit Buchstaben bedrucken und damit hübsche Ostergrüße einfügen.

„Selbst gemachte“ Stempel:

Klingt vielleicht etwas aufwendiger, ist es aber gar nicht. Denn unter „selbst gemachten“ Stempel fallen hier lediglich kleine Holzstäbe wie z.B. Streichhölzer oder das Ende eines Bunt- oder Bleistifts. Damit können die Kinder im Handumdrehen kleine Blüten auf die Eier zaubern. Tauchen Sie dafür das Ende des Streichholzes in gelbe Farbe und tupfen Sie einen Punkt – den Blütenkopf – auf das Ei. Anschließend ein zweites Streichholz etwas tiefer (etwa 5 mm) in eine Kontrastfarbe tunken und diese Farbstriche nach und nach um den Blütenkopf herum aufstempeln, ab und an neue Farbe aufnehmen. Mit einem Bleistiftende funktioniert das genauso, nur dass hier die auch die Blütenblätter eine runde Form bekommen.

Mal-Schablonen verwenden:

Dafür müssen Sie zunächst kleine Schablonen selbst herstellen: Schneiden Sie innerhalb kleiner Papierstücke Formen oder Figuren aus, z.B. Kreise, Dreiecke, Hasen, Küken, Schmetterlinge oder Blütenformen. Anschließend tragen Sie mithilfe der Schablone an beliebiger Stelle beliebig oft das Motiv mit Wasserfarbe oder Acrylfarbe auf.

Mit Fingerfarben zu kunterbunten Ostereiern:

Wer seine Eier kunterbunt gestalten möchte, ohne auf bestimmte Formen oder Figuren zu achten, nimmt am besten Fingerfarbe und betupft die Eier überall mit wechselnden Farben. Blüten oder Muster lassen sich mit den Fingerfarben natürlich auch erzeugen, je nachdem wozu ihre Kinder Lust haben oder was für das jeweilige Alter geeignet ist.

Bekleben mit Kleister:

Tapetenkleister ist für wenig Geld in jedem Baumarkt erhältlich. Einfach nach Vorgabe anrühren und schon kann das Kleben beginnen. Naja, nicht ganz. Immerhin müssen auch noch ein paar Klebeobjekte her. Hier sind der Kreativität wirklich keine Grenzen gesetzt. Sie können z.B. kleine Textausschnitte von Tageszeitungen verwenden, Frühlingsbilder aus Zeitschriften, Serviettenmotive, Seidenpapier, Filzstücke oder Stoffreste. Tränken Sie das jeweilige Klebeobjekt im Kleister und kleben Sie es auf das Ei. Gerade durch überlappende Flächen lassen sich sehr schöne Effekte erzielen.

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